Im Detail
Beit Theresienstadt wurde im Kibbuz Givat Haim Ichud zur Erinnerung an die ermordeten Juden des Ghettos Theresienstadt errichtet.
Die Grundsteinlegung erfolgte 1969, die offizielle Einweihung dieser Forschungs- und Bildungseinrichtung im Mai 1975. Die »Vereinigung zur Erinnerung an die Märtyrer von Theresienstadt« baute das Bildungszentrum, das aus einer Bibliothek, einer Gedenkhalle und einem Archiv besteht, mit der Unterstützung von Mitgliedern der zionistischen Jugendbewegung und der Hechalutz-Organisation auf.
Die Dauerausstellung ist in einer Rotunde untergebracht, die der achteckigen Struktur des Ghettos nachempfunden ist und aus braunen Ziegelsteinen besteht. Die Ausstellung zeigt die Besetzung Tschechiens durch das nationalsozialistische Regime und die Geschichte der Juden im Ghetto Theresienstadt von November 1941 bis Mai 1945.
Das Bildungszentrum erforscht und dokumentiert die Geschichte des Holocaust, organisiert Tagesworkshops für Schüler, Studenten und Lehrer. Außerdem werden die Werke von Künstlern aus dem Ghetto gezeigt. Im Archiv sind Dokumente, Zeugnisse und Gegenstände aufbewahrt, und es gibt eine Datenbank, die Informationen zu den 150.000 Häftlingen von Theresienstadt enthält.
Die Gedenkstätte Beit Theresienstadt, die sich vor allem als eine Forschungs- und Bildungseinrichtung versteht, wurde 1975 eingeweiht. Eine Dauerausstellung zeigt die Geschichte der Juden im Ghetto Theresienstadt. Eine Dokumentation berichtet über die Geschichte des Holocaust. Sie umfasst auch eine Datenbank, die Informationen zu den 150.000 Gefangenen von Theresienstadt enthält.
Mai 1955
Erstes Treffen von Überlebenden des Ghettos Theresienstadt in Israel; Beschluss, eine Bildungseinrichtung zu gründen.
1966
Gründung der »Vereinigung zur Erinnerung an die Märtyrer von Theresienstadt«.
1969
Grundsteinlegung für die Einrichtung.
1975
Offizielle Eröffnung der Bildungs- und Museumseinrichtung »Beit Terezin« zum 30. Jahrestag der Befreiung des Ghettos Theresienstadt.