Im Detail
Lubny liegt 180 Kilometer östlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew. 1939 lebten in Lubny 5.341 Juden, doch die meisten von ihnen konnten vor dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im September 1941 fliehen.
Im Spätherbst 1941 befahl die deutsche Ortskommandantur den Juden in Lubny, sich am 16. Oktober um neun Uhr früh zu versammeln. Sie sollten angeblich »umgesiedelt« werden und deshalb Verpflegung für drei Tage und warme Kleidung mitnehmen. Dann trieben deutsche Ordnungspolizisten die jüdischen Bewohner aus der Stadt hinaus. Auf einem von Sicherheitskräften abgeriegelten Feld vor der Stadt mussten sie zunächst warten.
Sie wurden gezwungen, ihr Gepäck abzulegen und sich zu entkleiden. Dann wurden sie in Gruppen zur Erschießungsstätte geführt und von Angehörigen des SS-Sonderkommandos 4a erschossen. Über 1.800 jüdische Kinder, Frauen, Männer starben an diesem Tag. Die Wertsachen und das zurückgelassene Eigentum beschlagnahmte die deutsche Ortskommandantur.
1953 wurde am Erschießungsort eine Gedenktafel angebracht. 2001 hat die Jüdische Gemeinde, auf eigene Kosten, ein Denkmal errichten lassen.
Am 16. Oktober 1941 befahl die deutsche Ortkommandantur den Juden in Lubny, sich zu versammeln. Sie sollten angeblich »umgesiedelt« werden. Dann trieben deutsche Ordnungspolizisten die jüdischen Bewohner Lubnys aus der Stadt hinaus, wo sie Angehörige des SS-Sonderkommandos 4a erschossen. Über 1.800 jüdische Kinder, Frauen, Männer starben an diesem Tag.
Seit 2001 erinnert ein Denkmal an die Opfer dieses Massakers.
1939
In Lubny leben 5.341 Juden, von denen die meisten vor dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im September 1941 fliehen können.
16. Oktober 1941
Angehörige des SS-Sonderkommandos 4a erschießen über 1.800 jüdische Kinder, Frauen und Männer.
1953
Anbringung einer Gedenktafel am Erschießungsort.
2001
Die Jüdische Gemeinde lässt auf eigene Kosten ein Denkmal errichten.
Lubny, 16. Oktober 1941, Juden aus Lubny geben ihre Wertsaschen vor der Erschießung ab, Institut für Sozialforschung HH/Samml. Haehle.
Lubny, 16. Oktober 2004, Der Überlebende Anatolij Kischkan hält eine Rede am Jahrestag der Erschießung, Die Jüdische Gemeinde Lubny.
Lubny, 16. Oktober 2004, Gedenkfeier am Denkmal für die Opfer des Holocaust, Jüdische Gemeinde Lubny.
Lubny, 16. Oktober 1941, Juden aus Lubny vor ihrer Erschießung, Hamburger Institut für Sozialforschung/Sammlung Haehle.