Im Detail
Die Initiative für das Informationsprogramm zur Zeitgeschichte ging 1997 von Premierminister Göran Persson und von Thage G. Peterson aus. Sie war eine unmittelbare Reaktion auf Ereignisse in der schwedischen Gesellschaft (die rassistischen Morde in Klippan und Kungläv, die Verfolgung von Homosexuellen, Proteste gegen den Besuch von Auschwitz-Überlebenden in Schulen). Im Februar 1998 erschien das Buch »Tell ye your children ...« von Paul A. Levine und Stéphane Bruchfeld, das sich mit der pädagogischen Vermittlung des Holocaust befasst. Die Übersetzung wurde in sieben Sprachen und in einer Auflage von 1,1 Millionen Exemplaren veröffentlicht.
Im Jahr 2000 richtete die Regierung ein Komitee für eine ständige Arbeit des Informationsprogramms für Zeitgeschichte ein. Im Dezember 2001 beschloss das schwedische Parlament, eine feste Organisation zu etablieren. Am 1. Juni 2003 wurde das Forum für Zeitgeschichte schließlich eröffnet. Das Ziel der Institution besteht darin, die Menschen aktiv in die Diskussionen um Demokratie, Toleranz und die Gleichberechtigung aller Menschen einzubeziehen.
Die Arbeit des Forums für Zeitgeschichte wird sowohl von den parlamentarischen Parteien als auch von populären schwedischen Vereinen, Bildungsorganisationen, verschiedenen Institutionen und Studienvereinigungen unterstützt. Das Forum vertritt Schweden außerdem in der »Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Research and Remembrance«.
Stockholm, 2004, The Living History Forum, Außenansicht,
Copyright ownership; the Living History Forum.
Stockholm, 2004, The Living History Forum, Innenansicht,
Copyright ownership; the Living History Forum.
Stockholm, Januar 2005, Veranstaltung am Holocaust-Gedenktag, Copyright ownership; the Living History Forum.