Im Detail
Am 27. April 1994, 49 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen durch die Alliierten Streitkräfte, enthüllten der Sinto Johann Kugler und der Lovara Johann „Mongo“ Stojka an der Klagemauer des ehemaligen Konzentrationslagers die erste Gedenktafel für die hier inhaftierten und ermordeten Roma und Sinti. Am 9. Mai 1998 wurde schließlich im Beisein des
damaligen österreichischen Innenministers Mag. Karl Schlögl und zahlreicher nationaler und internationaler politischer, diplomatischer und geistlicher
Würdenträger in Mauthausen ein Mahnmal für alle dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallenen Roma und Sinti der Öffentlichkeit übergeben. Das vom
Bildhauer Prof. Josef Pillhofer geschaffene Denkmal ist Teil der „Gedenkstätte Konzentrationslager Mauthausen”. Die Errichtung einer eigenen Mahn- und
Gedenkstätte für Roma und Sinti in Mauthausen war das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit des Kulturverein österreichischer Roma mit dem
Zentralrat Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg.
Mahnmal für Roma und Sinti
Kulturverein österreichischer Roma
2012: v.l.: Nationalratspräsidentin Mag. Barbara Prammer, Nationalratsabg. Franz Kirchgatterer, Univ.-Prof. Dr. Peter Gstettner
Kulturverein österreichischer Roma
v.l.: Oberrabbiner Prof. Paul Chaim Eisenberg, IKG-Wien, Gitta Martl, Verein Ketani Linz, Prof. Rudolf Sarközi, Obmann Kulturverein österreichischer Roma
Kulturverein österreichischer Roma
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