Im Detail
Das Vermittlungsprojekt »Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart« will den Transfer von historischem und methodisch-didaktischem Wissen fördern sowie seine Bedeutung für die Gegenwart reflektieren. Lernende sollen sowohl Kenntnisse erwerben als auch ethisch sensibilisiert werden.
Die Struktur des Projekts entspricht den drei Ebenen, auf denen heute die Themen Nationalsozialismus und Holocaust diskutiert werden:
- Auf der lokalen/regionalen Ebene arbeiten die Dezentralen Netzwerke in den Bundesländern.
- Für die Diskussion auf der nationalen Ebene bilden die Zentralen Seminare den Rahmen.
- In Yad Vashem (Jerusalem) werden Dimensionen des internationalen Diskurses deutlich.
Adressaten sind Lehrer aller Schultypen und Unterrichtsfächer (Erwachsenenausbilder).
Ziel ist die Intensivierung und Strukturierung der Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Holocaust im Bildungswesen. Diese Inhalte sollen für die Gegenwart der Lernenden relevant werden können, ohne dass das Thema durch Pädagogisierung gefällig oder beliebig wird.
Der Evaluierung der Projektaktivitäten und der Diskussion der Evaluationsergebnisse mit der jeweiligen Gruppe von Lernenden wird besondere Bedeutung zugemessen.
Herbst 2000
Beginn des Projekts »Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart«.
2001
Etablierung der ersten Dezentralen Netzwerke; Derzeitiger Stand: Netzwerke in acht der neun österreichischen Bundesländer.
2002
Organisierung des 1. Zentralen Seminars (»An der Grenze« in Feldkirch, Vorarlberg).
November 2004
Das 8. österreichische Seminar findet in Yad Vashem statt.
Feldkirch, 1. Dezember 2002, Zentrales Seminar »An der Grenze«, Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart.
Wien, September 2003, Teilnehmer eines Seminars vor dem Denkmal am Morzinplatz, Projekt Nationalsozialismus.
Jerusalem, November 2002, 4. österreichisches Yad-Vashem-Seminar, Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart.