Im Detail
Das Widerstandsmuseum wurde von Ed Barbel gegründet und am 22. Juli 1956 zusammen mit dem Totendenkmal eingeweiht.
Die Pläne für die Errichtung eines Widerstandsdenkmals hatten bereits seit Kriegsende existiert. 1980 wurde das Widerstandsmuseum in »Nationales Widerstandsmuseum« umbenannt.
Es ist ein u-förmig angelegter Bau um einen offenen, säulenflankierten Innenhof. Im Ehrenhof des Museums befindet sich ein Sarkophag, der Urnen aus verschiedenen Konzentrationslagern enthält. Dieser Sarkophag stellt das Totendenkmal »Morts pour la Patrie« zur Erinnerung an die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs dar. An den Seiten des Sarkophags sind drei Flachreliefstreifen angebracht, auf denen der nationale Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime im Jahr 1942, die Deportation von Luxemburgern und ihre Inhaftierung in den Konzentrationslagern sowie die Hinrichtungen von Widerstandskämpfern dargestellt sind.
Im Erdgeschoss des Museums befindet sich eine Ausstellung über die Geschichte der luxemburgischen Bevölkerung während des Zweiten Weltkriegs. Gezeigt werden der nationale Widerstand 1942, die Judenverfolgung in Luxemburg, die Arbeit der Widerstandsorganisationen sowie die Umsiedlung und Zwangsrekrutierung der Luxemburger Bevölkerung.
Im ersten Stock des Gebäudes erinnern Gegenstände, die von den Opferverbänden der ehemaligen Deportierten und Widerstandskämpfer gesammelt wurden, an die Verfolgung.