Im Detail
Am 9. März 1946 rief die Großherzogin Charlotte die Luxemburger Bevölkerung auf, am darauf folgenden Tag die für die Freiheit des Landes gefallenen Luxemburger zu ehren. Am 10. März 1946 wurden die sterblichen Überreste von 76 Luxemburgern, die während der nationalsozialistischen Diktatur im Konzentrationslager Hinzert und im Gefängnis Köln-Klingelpütz ermordet worden waren, auf den »Hinzerter Friedhof«, der auf dem Liebfrauenfriedhof angelegt worden war, überführt.
1946 wurde ein Denkmal zur Erinnerung an die Widerstandskämpfer und die Opfer des Konzentrationslager Hinzert bei Hermeskeil (Hunsrück) errichtet. Die Liga der politischen Gefangenen und Deportierten (LPPD) gab dem Denkmal den Namen »Nationaldenkmal des Widerstands«, bekannt wurde es unter dem Namen »Hinzerter Kräiz«. Es besteht aus einem schlichten Holzkreuz, dessen Balken aus dem Holz der Baracken des Konzentrationslagers Hinzert gefertigt wurden.
Am 10. Mai 1969, 29 Jahre nach dem Beginn der nationalsozialistischen Besatzung, fand die Einweihung des Denkmals »Hinzerter Kreuz – Denkmal der Deportation 1940–1945« statt. 1974 wurde das Denkmal auf Beschluss des Ministerrates in »Denkmal des Widerstands und der Deportation 1940–1945« umbenannt. Am 19. Oktober 1975, dem Tag des nationalen Gedenkens, wurde die Gedenktafel »Hinzerter Kreuz – Nationaldenkmal des Widerstands und der Deportation 1940–1945« angebracht.
Luxemburg, 1946, Staatsakt vor dem Hinzerter Kreuz, Autor unbekannt/ Centre de Documentation et de Recherche sur la Résistance.
Luxemburg, 2002, Skulptur beim Nationaldenkmal des Widerstands, Dokumentationszentrum zum Widerstand.
Luxemburg, 2005, Gedenkzeremonie vor dem „Hinzerter Kreuz“ zum 60. Jahrestag der Befreiung der Lager, Centre de Documentation et de Recherche sur la Résistance.