Holocaust Memorials - Monuments, Museums and Institutions in Commemoration of Nazi Victims

Im Detail

Am 1. Juli 1941 marschierten Deutsche Truppen in Riga ein. Drei Tage später wurde die Große Choralsynagoge von Riga niedergebrannt, wobei 300 dort hinein getriebene Juden umkamen. Mitte August 1941 richtete die deutsche Besatzungsmacht in Riga ein Ghetto in einem Armenviertel ein, in dem bei seiner Abriegelung Ende Oktober 1941 etwa 29.000 lettische Juden lebten. Ende 1941 erschossen die SS-Einsatzgruppe A und lettische Helfer 25.500 Rigaer Juden im nahen Wald von Rumbula, um 25.000 deportierte Juden aus dem Deutschen Reich im leer geräumten Ghetto unterzubringen. Ab Anfang 1942 fanden erneut Erschießungen im Wald von Bikernieki statt, denen Tausende deutsche und lettische Juden zum Opfer fielen. Die Überlebenden, etwa 12.000 Juden, mussten Zwangsarbeit leisten. Ab Anfang November 1943 löste die SS das Ghetto Riga auf. Die von der SS als arbeitsfähig eingestuften Ghettoinsassen wurden in das Konzentrationslager Kaiserwald bei Riga verschleppt.

Im November 2001 wurden die Fundamente der ehemaligen Choralsynagoge zu einem Denkmal für die Opfer des Holocaust umgewidmet.