Im Detail
In den Prade di Fosdinovo gab es von Herbst 1943 bis zur Befreiung eine starke Widerstandsbewegung. Durch SS- und Wehrmachtabteilungen sowie durch italienische faschistische Milizen kam es bei Razzien vor allem zwischen Juni und September 1944 zu zahlreichen Massenmorden an Zivilisten, unter denen viele Frauen und Kinder waren, so zum Beispiel in Forno mit 68 Opfern, in San Terenzo Monti mit 159 Opfern, in Vinca mit 173 Opfern, in Certosa di Farneta mit 40 Opfern, in Massa mit 159 Opfern und in Bergiola Foscalina in der Nähe von Carrara mit 72 Opfern. Zwischen dem 5. und dem 25. April 1945 befreiten amerikanische Truppen mit Hilfe der Partisanen die Städte Massa und Carrara und kämpften bei Fosdinovo, Aulla und Fivizzano gegen die deutschen Truppen.
Zwischen 1948 und 1971 wurde in Fosdinovo ein Kinderferienlager errichtet, dessen Gebäude 1994 zum Sitz des »Audiovisuellen Museums des Widerstands« bestimmt wurde.
Das 2000 eingeweihte Museum hat das Ziel, die Werte der Freiheit, Demokratie und sozialen Gerechtigkeit, welche die Widerstandsbewegung inspiriert haben, zu fördern und die Erinnerung an die Verfolgung und die nationalsozialistischen und faschistischen Gewalttaten wach zu halten.
In den Prade di Fosdinovo gab es von Herbst 1943 bis zur Befreiung eine starke Widerstandsbewegung.
Zwischen Juni und September 1944 führten Abteilungen der Waffen-SS und der Wehrmacht mit Unterstützung italienischer Faschisten zwei Razzien durch, in deren Verlauf Zivilisten deportiert und ermordet wurden.
Zwischen 1948 und 1971 wurde in Fosdinovo ein Kinderferienlager errichtet, dessen Gebäude 1994 zum Sitz des »Audiovisuellen Museums des Widerstands« wurde, das seit 2000 für Publikum geöffnet ist.
Herbst 1943
Nach der Besetzung Italiens durch die Nationalsozialisten bilden sich auf den Hügeln von Fosdinovo und in den angrenzenden Gebieten kleine Partisanengruppierungen.
Juni bis September 1944
Mit dem Vorrücken der Alliierten in Mittelitalien breitet sich eine antifaschistische und antinationalsozialistische Widerstandsbewegung aus. Abteilungen der Waffen-SS und der Wehrmacht führen mit Unterstützung der italienischen Faschisten zwei Razzien durch, in deren Verlauf Zivilisten deportiert und ermordet werden.
5. bis 25. April 1945
Amerikanische Truppen befreien mit Hilfe der Partisanen die Städte Massa und Carrara und kämpfen bei Fosdinovo, Aulla und Fivizzano gegen die deutschen Truppen.
1948
In den Prade di Fosdinovo wird mit Hilfe von Freiwilligen ein Ferienlager für Kinder eingerichtet, welches bis 1971 betrieben wird.
1994
Das Gebäude des Ferienlagers wird zum Sitz des »Audiovisuellen Museums des Widerstands« bestimmt.
2000
Eröffnung des »Audiovisuellen Museums des Widerstands der Provinzen Massa Carrara und La Spezia«.
Fosdinovo, 1944, Beerdigung der Opfer des Blutbades in San Terenzo Monti, Museo Audiovisivo della Resistenza.
Fosdinovo, 1955, Skizze einer Razzia Ende August 1944 in Vinca, Museo Audiovisivo della Resistenza.
Fosdinovo, 2003, Foto im »Buch der Massaker«, Museo Audiovisivo della Resistenza.
Fosdinivo, 2000, Interaktive Videoinstallation mit Besuchern, Studio Azzurro/Museo Audiovisivo della Resistenza.