Im Detail
Während der deutschen Okkupation wurden mehr als 1.600 Juden aus Rom deportiert. Die bekannteste und größte Verhaftungsaktion fand am 16. Oktober 1943 unter Führung des »Judenberaters« Theodor Dannecker statt. Zwei Tage später wurden mehr als 1.000 Juden nach Auschwitz-Birkenau deportiert.
1973 wurde das »Zentrum der Jüdischen Kultur« von der Jüdischen Gemeinde Roms mit Hilfe jüdischer Hilfsorganisationen, des amerikanischen Joint und der Bildungsabteilung der israelischen WIZO gegründet.. Es soll die Verbreitung und die Kenntnisse der jüdischen Kultur sowohl im gemeinschaftlichen als auch im öffentlichen Bereich fördern und die jüdische Identität stärken. Zu diesem Zweck organisiert das Zentrum Sprachkurse, Diskussionen zu grundsätzlichen Themen des zeitgenössischen Judentums und zur kulturellen Aktivität Israels, Ausstellungen, Theatervorstellungen, Erziehungsprojekte für jung und alt und Informationsveranstaltungen in den öffentlichen Schulen.
Nach einem terroristischen Anschlag auf die am Tiber gelegene Synagoge 1982 begannen im folgenden Jahr Freiwillige, in den öffentlichen Schulen Veranstaltungen zu verschiedenen Aspekten des Judentums zu organisieren. Außerdem startete das Kulturzentrum mehrere Projekte, um historische Zeugnisse zu sammeln, etwa zur antijüdischen Gesetzgebung von 1938 (1988), zur Rettung von Juden (1994) und zur Befreiung sowie der Rückkehr aus den Lagern (1995).
Während der deutschen Okkupation wurden mehr als 1.600 Juden aus Rom deportiert. Die bekannteste und größte Verhaftungsaktion fand am 16. Oktober 1943 unter Führung des »Judenberaters« Theodor Dannecker statt. Zwei Tage später wurden mehr als 1.000 Juden nach Auschwitz-Birkenau deportiert. 1973 wurde das »Zentrum der Jüdischen Kultur« von der Jüdischen Gemeinde Rom mit Hilfe des amerikanischen Joint und der Bildungsatbteilung der israelischen WIZO gegründet.
1943/44
Während der deutschen Okkupation werden mehr als 1.600 Juden aus Rom deportiert.
1973
Auf Initiative der Jüdischen Gemeinde Roms und mit finanzieller Unterstützung des amerikanischen Joint und der Bildungsabteilung der israelischen WIZO wird das »Centro di Cultura Ebraica« gegründet.
1982
Terroristische Anschlag auf die am Tiber gelegene Synagoge.
1983
Freiwillige beginnen in den öffentlichen Schulen Veranstaltungen zu verschiedenen Aspekten des Judentums zu organisieren.
1988
Sammlung von Zeugnissen ehemaliger Schüler und Lehrer zur Zeit der antijüdischen Gesetze: »I ragazzi del ’38« (Die Jugendlichen des Jahres 1938).
1994
Sammlung von Zeugnissen zur Rettung von Juden: »Racconta il tuo Schindler« (Erzähle deinen Schindler) mit der Verleihung von 150 Zertifikaten (»Gerechte« von Yad Vashem).
1995
Sammlung von Zeugnissen zur Befreiung und zur Rückkehr aus den Lagern: »Il ritorno alla vita« (Rückkehr ins Leben).
Rom, 2004, Sitz des »Centro di Cultura Ebraica« im Pitigliano, Marcello Pezzetti.
Rom, 2004, Bibliothek des Jüdischen Kulturzentrums, Marcello Pezzetti.
Rom, 2004, Direktorin Bice Migliau mit Akten aus dem Projekt »Erzähle deinen Schindler«, Marcello Pezzetti.