Im Detail
Am 12. August 1944 wurden in Sant'Anna di Stazzema 560 Zivilisten - vor allem Frauen, Alte und Kinder - erschossen, die Häuser in Brand gesetzt und das Dorf zerstört.
Die Gemeinde Stazzema sowie der italienische Staat ergriffen seit Kriegsende verschiedene Maßnahmen, um der Opfer des Massakers zu gedenken. Bereits 1948 wurden ein Denkmal (Ossarium) errichtet und die Leichen der Ermordeten umgebettet. Die Kommune Stazzema erhielt 1971 für die Opfer die höchste staatliche Auszeichnung. Mit dem Regionalgesetz Nr. 9 entstand 1975 in Sant'Anna di Stazzema ein »Centro Regionale della Resistenza Toscana« (Regionales Zentrum des Widerstandes in der Toskana). In Gegenwart des Staatspräsidenten Sandro Pertini wurde 1982 eine Pinakothek, die das Massaker zum Thema hat, im ehemaligen Gebäude der Grundschule von Sant'Anna eröffnet. Am 19. September 1991 öffnete das »Historische Museum des Widerstandes« seine Pforten.
Im Dezember 2000 schließlich wurde mit dem Gesetz 381/2000 der »Nationale Friedenspark« eingerichtet, der kulturelle und internationale Initiativen fördern soll, die der Friedenserhaltung und der Zusammenarbeit zwischen den Völkern dienen.
Das »Historische Museum des Widerstandes« beherbergt eine historisch-dokumentarische Ausstellung zum Widerstand und zur nationalsozialistischen Okkupation Italiens, eine Gemäldesammlung, ein Dokumentationszentrum und eine Sammlung von Fotografien und Filmen.
Am 12. August 1944 wurden in Sant'Anna di Stazzema 560 Zivilisten - vor allem Frauen, Alte und Kinder - erschossen, die Häuser in Brand gesetzt und das Dorf zerstört.
Verschiedene Einrichtungen in Sant'Anna di Stazzema gedenken der Opfer dieses Massakers: ein historisches Museum, eine Pinakothek, ein Denkmal und seit 2000 auch ein »Nationaler Friedenspark«.
12. August 1944
Ermordung von 560 Zivilisten.
1948
Errichtung des Denkmals (Ossarium) und Umbettung der Leichen.
1971
Die Kommune Stazzema erhält als Anerkennung der Leiden die höchste staatliche Auszeichnung.
1975
Mit dem Regionalgesetz Nr. 9 entsteht in Sant’Anna di Stazzema ein »Centro Regionale della Resistenza Toscana« (Regionales Zentrum des Widerstandes in der Toskana).
1982
In Gegenwart des Staatspräsidenten Sandro Pertini wird eine Pinakothek zur Thematik der Erschießungen im ehemaligen Gebäude der Grundschule von Sant’Anna eröffnet.
19. September 1991
Eröffnung des »Historischen Museums des Widerstandes«.
11. Dezember 2000
Errichtung eines »Nationalen Friedensparks« in Sant’Anna.
2003
Beginn der Arbeiten an der Erweiterung der Museumsstruktur und an einem Empfangszentrum im »Nationalen Friedenspark«.
Sant'Anna di Stazzema, 1944, Ringelreihen einiger Kinder wenige Monate vor ihrer Ermordung, Museo Storico della Resistenza.
Sant’Anna di Stazzema, 2004, Außenansicht des Museums, Museo Storico della Resistenza.
Sant’Anna di Stazzema, 2004, Blick in die Ausstellung des Museums, Museo Storico della Resistenza.
Sant’Anna di Stazzema, 2003, Kunstwerk auf dem Kirchplatz, das an die Kinder des Ortes erinnert, Museo Storico della Resistenza.