Im Detail
1913 wurde in dem Triester Außenbezirk San Sabba ein Gebäudekomplex für eine Reismühle (Risiera) errichtet, die nach dem 8. September 1943 als provisorisches Kriegsgefangenenlager für italienische Soldaten diente. Ende Oktober 1943 wurde die Reismühle in ein Sammel- und Durchgangslager umgewandelt. Dort waren Geiseln, Partisanen und politische Gefangene aus Italien, Slowenien und Kroatien interniert, von denen viele in der Risiera ermordet, andere deportiert wurden. Italienische Juden aus dem Gebiet um Triest wurden dort ebenfalls festgehalten, um nach Auschwitz-Birkenau und in andere Lager deportiert zu werden.
Nach der Befreiung durch alliierte Truppen wurde das Gelände 1945 in ein Sammellager für italienische und ausländische Flüchtlinge umfunktioniert.
Der Staatspräsident erklärte die Risiera di San Sabba 1965 zum Nationalmonument. Den von der Stadt Triest ausgeschriebenen Gestaltungswettbewerb für eine Umwandlung der Risiera in ein Museum gewann der Architekt Romano Boico. 1975 konnte das »Städtische Museum Risiera di San Sabba« eröffnet werden. In den Jahren 1982 und 1988 erweiterte Elio Apih das Museum um eine fotografisch-dokumentarische Ausstellung. Anfang des 21. Jahrhunderts wurden Vitrinen mit Gegenständen von jüdischen Gefangenen ergänzt.
2004 gründeten Italiener, Slowenen und Kroaten das »Internationale Komitee des nazistischen Lagers der Risiera di San Sabba Triest - Italien«.
Die ehemalige Reismühle (Risiera) San Sabba wurde Ende Oktober 1943 in ein Sammel- und Durchgangslager umgewandelt. Hier waren Geiseln, Partisanen und politische Gefangene aus Italien, Slowenien und Kroatien sowie italienische Juden aus dem Gebiet um Triest interniert, von denen viele ermordet oder deportiert wurden.
1965 wurde die Risiera vom Staatspräsidenten zum Nationalmonument erklärt und zehn Jahre später das »Städtische Museum Risiera di San Sabba« eingerichtet.
1913
Errichtung eines Gebäudekomplexes für eine Reismühle (Risiera) in einem Triester Außenbezirk.
Nach dem 8. September 1943
Nutzung der ehemaligen Reismühle als provisorisches Kriegsgefangenenlager für italienische Soldaten.
Ende Oktober 1943
Die Reismühle wird zum Sammel- und Durchgangslager. Hier sind Geiseln, Partisanen und politische Gefangene aus Italien, Slowenien und Kroatien interniert, von denen viele in der Risiera ermordet, andere deportiert werden. Italienische Juden aus dem Gebiet um Triest werden hier ebenfalls festgehalten, um nach Auschwitz-Birkenau und in andere Lager deportiert zu werden.
1945
Nach der Befreiung durch alliierte Truppen wird die Risiera in ein Sammellager für italienische und ausländische Flüchtlinge umfunktioniert.
1965
Der Staatspräsident erklärt die Risiera zum Nationalmonument.
1966
Ausschreibung eines Wettbewerbs für die Umwandlung der Risiera in ein Museum durch die Kommune Triest. Der Architekt Romano Boico gewinnt den Wettbewerb.
1975
Eröffnung des »Städtischen Museums Risiera di San Sabba«.
2001 bis 2003
Erweiterung der Ausstellung durch Vitrinen mit Gegenständen von jüdischen Gefangenen.
2004
Italiener, Slowenen und Kroaten gründen das »Internationale Komitee des nazistischen Lagers der Risiera di San Sabba Triest – Italien«.