Im Detail
Am 24. März 1944 wurden in den Ardeatinischen Höhlen 335 Männer erschossen. Dabei handelte es sich um eine Vergeltungsaktion für ein Attentat, bei dem die Partisanengruppe »Gap« (Gruppi di Azione Patriottica - Patriotische Aktionsgruppen) am Vortag in der Via Rasella 33 deutsche Soldaten des Bataillons »Bozen« getötet hatte. Verantwortlicher der Massenexekution war Herbert Kappler, Leiter des Außenkommandos des Befehlshabers der Sicherheitspolizei Rom in der Via Tasso. Unter den Ermordeten waren Zivilisten und Soldaten, darunter 154 Personen, gegen die die deutsche Polizei des Außenkommandos schon ermittelte. 43 Personen suchte das Feldgericht für die Erschießungen aus, einer von ihnen war bereits freigesprochen worden. Hinzu kamen 75 Juden und 50 Personen, die durch die Quästur aus politischen Motiven oder aus Gründen der »öffentlichen Sicherheit« festgenommen worden waren, sowie 19 Personen, die in der Nähe der Via Rasella aufgegriffen worden waren.
Am 24. März 1948 wurde das Denkmal der Ardeatinischen Höhlen eingeweiht. Dort befinden sich auch die Gräber der Ermordeten. Zu dem Denkmalbereich gehört ein kleines Museum, das die Geschichte des Widerstands vom Ende des Faschismus bis zur Befreiung Roms zeigt. Die ANFIM (Nationale Vereinigung italienischer Familien der Märtyrer, die für die Freiheit des Vaterlandes gefallen sind) organisiert seit mehr als zwanzig Jahren Führungen durch den Komplex.
Am 24. März 1944 wurden in den Ardeatinischen Höhlen 335 Männer aus Vergeltung für ein Attentat erschossen, das eine Partisanengruppe an 33 deutsche Soldaten des Bataillons »Bozen« verübt hatte.
Am 24. März 1948 wurde das Denkmal eingeweiht. Dort befinden sich auch die Gräber der Erschossenen und ein kleines Museum, das an die Ereignisse vom Zusammenbruch des faschistischen Regimes 1943 bis zur Befreiung Roms am 4. Juni 1944 durch alliierte Truppen erinnert.
23. März 1944
Bei einem Attentat der Partisanengruppe »Gap« (Gruppi di Azione Patriottica – Patriotische Aktionsgruppen) sterben 33 deutsche Soldaten des Bataillons »Bozen« in der Via Rasella im Zentrum von Rom.
24. März 1944
Nationalsozialisten erschießen in den Ardeatinischen Höhlen 335 Personen als Vergeltung für das Attentat vom Vortag.
Juli 1944
Nach der Befreiung Roms beginnen die ersten Versuche der Identifizierung der Leichen. In der Via Montecatini 11 organisieren sich Familienangehörige in einer Vereinigung, um an die Opfer zu erinnern. Es bilden sich weitere regionale Komitees.
26. April 1947
Zusammenführung der regionalen Komitees auf nationaler Ebene in der »Associazione Nazionale fra le Famiglie Italiane dei Martiri Trucidati dai nazi-fascisti« (ANFIM – Nationale Vereinigung der italienischen Familien der Märtyrer, welche von den Nazifaschisten abgeschlachtet wurden [heute: »Associazione Nazionale Famiglie Italiane Martiri Caduti per la libertà della Patria« – Nationale Vereinigung italienischer Familien der Märtyrer, welche für die Freiheit des Vaterlandes gefallen sind]).
24. März 1948
Einweihung des Denkmals (Sacrario) der Ardeatinischen Höhlen. Dort befinden sich auch die Gräber der Ermordeten.
Rom, 1944, Verhaftung von Passanten nach dem Attentat, ANFIM.
Rom, 2000, Eingang in die Ardeatinischen Höhlen, Maro Setter.
Rom, 2000, Eingang zum Mausoleum, Maro Setter.
Rom, 2000, Denkmal mit Gräbern der Erschossenen, Maro Setter.