Im Detail
Während der deutschen Besatzungszeit wurden etwa 9.000 italienische Juden in Italien ermordet oder in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert.
Das »Centro di Documentazione Ebraica Contemporanea« (CDEC - Dokumentationszentrum für jüdische Zeitgeschichte) wurde 1955 als Nachfolger des »Comitato ricerche deportati ebrei« (Suchkomitee für deportierte Juden) gegründet. Seit 1986 besteht das CDEC als Stiftung.
Das Dokumentationszentrum beherbergt eine Bibliothek mit mehr als 25.000 Bänden, 2.000 verschiedenen Zeitschriften und 500 Examensarbeiten, eine Videothek mit mehr als 5.000 Videokassetten und einem »Archivio della Memoria« (Archiv der Erinnerung), einem historischen Archiv sowie einem Archiv des Vorurteils.
Die Stiftung hat außerdem einen Bereich für die Förderung von nationalen und internationalen Taktiken und Projekten zur pädagogischen Beschäftigung mit dem Holocaust eingerichtet.
Das Dokumentationszentrum arbeitet unter dem Dach der »Unione delle Comunit braiche Italiane« (Union der italienischen jüdischen Gemeinden). Zu seinen Zielen gehören die Förderung von Studien zur Geschichte, Kultur und dem Alltag der Juden, (insbesondere der italienischen) und zum Holocaust in Italien und in Europa, das Wirken gegen jede Form des Antisemitismus und des Vorurteils sowie die Erarbeitung und Verbreitung von Methodiken für eine pädagogische Beschäftigung mit dem Holocaust.
Während der deutschen Besatzungszeit wurden etwa 9.000 italienische Juden in Italien ermordet oder in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert.
Das Dokumentationszentrum für jüdische Zeitgeschichte (CDEC) wurde 1955 als Nachfolger des »Comitato ricerche deportati ebrei« (Suchkomitee für deportierte Juden) gegründet. Seit 1986 besteht das CDEC als Stiftung.
Es ist in fünf Bereiche unterteilt: die Bibliothek, die Videothek, das historische Archiv, das Archiv des Vorurteils und einen Sektor für Erziehungs- und Bildungsaktivitäten. Das Dokumentationszentrum arbeitet unter dem Dach der »Unione delle Comunit` Ebraiche Italiane« (Union der italienischen jüdischen Gemeinden).
September 1943 bis Mai 1945
Während der deutschen Okkupation werden etwa 9.000 im italienischen Besatzungsgebiet ansässige Juden deportiert oder an Ort und Stelle ermordet.
26. September 1944
Gründung des »Comitato ricerche deportati ebrei« (CRDE – Suchkomitee für deportierte Juden) unter dem Dach der »Unione delle Comunità Israelitiche Italiane« (UCII – Union der italienischen israelitischen Gemeinden). Das Suchkomitee wird von Col. Massimo Adolfo Vitale geleitet und versucht, Informationen zu sammeln, um die deportierten Juden zu ermitteln.
1955
Gründung des »Centro di documentazione ebraica contemporanea« (CDEC – Dokumentationszentrum für jüdische Zeitgeschichte) durch die »Federazione Giovanile Ebrei d’Italia« (FGEI – Verband junger Juden Italiens).
1986
Umstrukturierung des CDEC in eine Stiftung.