Im Detail
Der Zentralrat der Juden in Deutschland gründete 1955 das Leo Baeck Institut (LBI), benannt nach dem letzten hohen Repräsentanten der jüdischen Gemeinde im nationalsozialistischen Deutschland. Das Ziel des Instituts besteht darin, die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums zu erforschen, zu vermitteln und zu bewahren.
Mit Instituten in London, New York und Jerusalem, der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des LBI in der Bundesrepublik Deutschland und dem Verein der Freunde und Förderer des LBI sowie einer kürzlich eröffneten Zweigstelle im Jüdischen Museum in Berlin ist das Leo Baeck Institut das führende Forschungsinstitut auf diesem Gebiet.
Das Leo Baeck Institut London gibt seit 1956 das »Leo Baeck Institute Year Book« heraus. Die darin publizierten Essays behandeln sowohl kulturelle, wirtschaftliche, politische, soziale und religiöse Geschichte als auch die Thematik des Antisemitismus und darauf folgende jüdische Reaktionen. Zusätzlich wurden über 70 Bände der »Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts« sowie weitere Sammelbände und Monografien veröffentlicht.
Das Londoner Institut vergibt Forschungsstipendien und organisiert Veranstaltungen verschiedenster Art, unter anderem Vorträge und internationale Konferenzen in Großbritannien und im Ausland.
London, 2012, Gebäude des Leo Baeck Instituts, 2nd Floor, Arts Two Building, Queen Mary, University of London.
London, 2012, Das Leo Baeck Institut Jahrbuch 2012, LBI London.