Im Detail
Im Jahr 2000 eröffnete die englische Königin Elizabeth II. die Holocaust-Ausstellung des Britischen Kriegsmuseums.
Im Zentrum der Ausstellung stehen die Entrechtung, Verfolgung, Deportation und Ermordung der europäischen Juden; es wird aber auch auf die Verfolgungsgeschichte anderer Opfergruppen wie der Sinti und Roma, der sowjetischen Kriegsgefangenen, der Zeugen Jehovas oder der Homosexuellen eingegangen.
Den zeitlichen Ausgangspunkt der Ausstellung bildet das Ende des Ersten Weltkrieges. Es folgen die Darstellungen des Aufstiegs der Nationalsozialisten in Deutschland bis zur Machtübernahme 1933, der Entrechtung, Verfolgung und Deportation der deutschen und schließlich der europäischen Juden, der Ermordung der Juden und anderer verfolgter Gruppen in den Konzentrations- und Vernichtungslagern. Informationen über die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse bilden den Abschluss des Ausstellungsrundgangs.
Mit dem Einsatz unter anderem von Filmen und Tonbandaufnahmen von Überlebenden soll besonders Schülern und Jugendlichen die Geschichte des Antisemitismus und der Verfolgung der Juden in Europa nahe gebracht werden.
1917
Gründung des Britischen Kriegsmuseums
1993
Projektvorschlag, eine Holocaust-Ausstellung innerhalb des Museums einzurichten
1995
Konzeption der Ausstellung beginnt
2000
Die Holocaust -Ausstellung wird durch Königin Elisabeth II eröffnet
2003
Die Ausstellung verzeichnet eine Besucherzahl von insgesamt einer Million
London, 2004, Außenansicht des Imperial War Museum, Imperial War Museum.
London, 2004, Blick in die Holocaust-Ausstellung, Imperial War Museum.