Im Detail
Die Gedenktafel hängt an der Fassade des alten Bahnhofs (heute Güterbahnhof) in der Stathmoustraße.
Zwischen dem 15. März und dem 2. August 1943 wurden die jüdischen Einwohner von Thessaloniki hier in Viehtransportwaggons verladen und in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau abtransportiert. In 19 Zügen wurden über 50.000 Personen deportiert. Die Jüdische Gemeinde der Stadt, einst die größte in Griechenland, zählte nach dem Krieg nur noch 1.950 Mitglieder.
Die zentrale Rolle, die der Bahnhof bei der Deportation der Juden aus Thessaloniki spielte, ist bis vor kurzem in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen worden. Die Gedenktafel wurde am 25. April 2004 feierlich enthüllt.
Über 50.000 jüdische Einwohner Thessalonikis wurden vom Bahnhof der Stadt zwischen März und August 1943 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Seit dem Jahr 2004 erinnert eine Gedenktafel an die Opfer der Deportation.
15. März bis 2. August 1944
Verhaftung und Deportation von über 50.000 jüdischen Einwohnern von Thessaloniki in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.
25. April 2004
Enthüllung der Gedenktafel an der Fassade des alten Bahnhofs.
Thessaloniki, 2004, Alter Bahnhof, heute Güterbahnhof, Alexios-Nikolaos Menexiadis.
Thessaloniki, 2004, Fassade des alten Bahnhofs mit der Gedenktafel, Alexios-Nikolaos Menexiadis.
Thessaloniki, 2004, Gedenktafel für die deportierten Juden von Thessaloniki, Alexios-Nikolaos Menexiadis.