Im Detail
Das Denkmal befindet sich an der Hauptstraße des Dorfes Kondomari, etwa 150 Meter hinter dem Ortseingang.
Am 2. Juni 1941, nach der vollständigen Eroberung der Insel Kreta, wurde die Leiche eines Fallschirmjägers der 7. Fallschirmjägerdivision von seinen Kameraden in Kondomari gefunden. In einer »Strafaktion« erschossen deutsche Fallschirmjäger daraufhin alle männlichen Bewohner des Dorfes Kondomani — mit Ausnahme von Greisen —, weil sie sich an der Verteidigung des Dorfes beteiligt hatten, obgleich sie weder reguläre Soldaten waren noch eine Uniform trugen.
Das Denkmal wurde im Jahr 1999 errichtet, bis dahin bestand nur eine kommunale Grabstätte im Ort.
Im Dorf Kondomari im Westen der Insel Kreta erschossen Angehörige einer deutschen Fallschirmjägerdivision im Rahmen einer »Strafaktion« am 2. Juni 1941 alle männlichen Bewohner des Dorfes (Greise ausgenommen). Für die Opfer wurden nach dem Ende des Krieges Ehrengräber angelegt. Ein Denkmal in der heutigen Gemeinde Platanias erinnert seit 1999 an die Opfer des Massakers von Kondomari.
2. Juni 1941
Erschießung aller männlichen Bewohner des Dorfes Kondomani.
Vierziger Jahre
Anlegung von Ehrengräbern für die Erschossenen.
1999
Errichtung des Denkmals.
Kondomari, Mai/Juni 1941, Griechische Geisel wird von Wehrmachtsoldaten abgeführt, Bundesarchiv.
Kondomari, 2004, Denkmal am Rande des Dorffriedhofes, Alexios–Nikolaos Menexiadis.
Kondomari, 2004, Denkmal mit Grabstätte und Skulptur sowie Namenstafel im Hintergrund, Alexios–Nikolaos Menexiadis.
Kondomari, Mai/Juni 1941, Deutscher Soldat bei erschossenen Geiseln, Bundesarchiv.