Im Detail
Das 1994 in erweiterter Form eröffnete Museum geht von den lokalen Besonderheiten des Widerstands in der Region Isère aus. Die chronologisch angeordnete und mit thematischen Schwerpunkten versehene Ausstellung zeigt Archiv- und Pressetexte, Fotos, Plakate und Videos sowie Exponate aus dem Alltagsleben und dem Widerstand.
Sie dokumentiert die Bandbreite der Widerstandsbewegung, die Partisanengruppen, die seit 1943 das Bild von Grenoble als »Hauptstadt des Untergrunds« (»capitale des maquis«) prägten, aber auch die Repressionen, die insbesondere Ende 1943 gegen die Verantwortlichen der führenden Widerstandsbewegungen ausgeübt wurden. Außerdem werden die Deportationen, die die Monstrosität des nationalsozialistischen Regimes zeigen, sowie die Befreiung und die Rolle des Widerstandes dabei thematisiert.
Das Widerstands- und Deportationsmuseum der Region Isère in Grenoble entstand auf Initiative von Widerstandskämpfer- und Deportierten-Verbänden 1963 - zu einer Zeit, als solche Initiativen noch selten waren. Auf Grund der beengten Verhältnisse wurde das Museum seit 1986 erweitert und neu konzipiert. Am 1. Juli 1994 eröffnete es in neuen Räumlichkeiten anlässlich des 50. Jahrestages der Befreiung von Grenoble.
1963
Erste Initiative von Pädagogen, Widerstandskämpfern und Deportierten für die Einrichtung eines Widerstands- und Deportationsmuseums in Grenoble.
1966
Einweihung des Museums.
1986 bis 1994
Projektierung eines neuen, erweiterten Museums in der Innenstandt von Grenoble.
1. Juli 1994
Eröffnung des Museums im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Befreiung von Grenoble.