Holocaust Memorials - Monuments, Museums and Institutions in Commemoration of Nazi Victims

Im Detail

Von 1937 bis 1945 befand sich die Gestapostelle Osnabrück mit Unterbrechungen im Schloss Osnabrück. 

1953 bezog die PH Osnabrück, Adolf-Reichwein-Hochschule, das Schloss. Die Universität Osnabrück nutzte das gesamte Gebäude seit 1974. Die frühere Existenz der Gestapo wie auch des Erbgesundheitsgerichts und der Staatsanwaltschaft in den Gebäuden blieben zunächst unbeachtet. Das Hausgefängnis mit 5 Haftzellen blieb teilweise erhalten und wurde als Abstellraum genutzt.

Eine Gedenktafel wurde 1995 am Westflügel des Schlosses angebracht. Es begannen Informations- und Lehrveranstaltungen zum Thema NS in Osnabrück. Dabei stellte sich heraus, dass die Kartei der Gestapostelle Osnabrück mit 49.000 Karten weitgehend erhalten geblieben ist. Die Eröffnung der Gedenkstätte erfolgte 2001, seitdem werden erste Ausstellungen gezeigt. Die Gedenkstätte zeigt drei von fünf ehemaligen Haftzellen, von denen eine noch weitgehend historisch erhalten ist. In den Räumen ist eine im Aufbau befindliche Ausstellung zur Gestapo zu sehen und eine aktuelle Wechselausstellung zum Widerstand in den Niederlanden unter der deutschen Besatzung. Sie wurde zusammen mit der Stichting nationale Hannie-Schaft-Herdenking konzipiert.