Im Detail
Das Jüdische Museum Belgien wurde auf Betreiben des 1982 gegründeten gemeinnützigen Vereins »Pro Museo Judaico« und mit Unterstützung öffentlicher Institutionen 1990 eingerichtet.
Schon sieben Jahre nach der Eröffnung musste die Ausstellungsfläche auf 4.000 Quadratmeter vergrößert werden.
Die Erweiterung war mit einem Umzug in das historische Viertel Brüssels verknüpft, wo das neue Museum im Mai 2004 eröffnete.
In seiner Dauerausstellung präsentiert das Museum im historischen Viertel Brüssels die Geschichte, Kultur und Kunst der jüdischen Bevölkerung in den belgischen Regionen seit dem 18. Jahrhundert.
Die 750 Objekte, davon 300 Textilien, geben Auskunft über die jüdische Einwanderung in dieses Gebiet und das Leben in der Diaspora.
Werke von Künstlern wie Marc Chagall, Max Liebermann, Anatoy Lvovitch Kaplan, Vertreter der Schule von Bezalel (Jerusalem) und israelische Künstler zeigen, wie schwierig es besonders ab dem 19. Jahrhundert war, das spezifisch Jüdische einer Kunst oder eines Künstlers zu benennen.
Das Museum mit seinen Bibliotheken und dem umfangreichen Archiv besitzt unter anderem eine Sammlung von 20.000 Fotos, die die politische und soziale Lage der jüdischen Bevölkerung in Belgien darstellt.
Auf Initiative des 1982 gegründeten gemeinnützigen Vereins »Pro Museo Judaico« wurde 1990 das Jüdische Museum Belgien errichtet.Im Mai 2004 wurde das Museum mit einer vergrößerte Dauerausstellung im historischen Viertel Brüssels neu eröffnet.
1982
Gründung des gemeinnützigen Vereins Pro Museo Judaico.
1990
Eröffnung des Museums in den vorläufigen Räumen auf der Avenue de Stalingrad 74.
Mai 2004
Im glanzvollen Gebäude Rue des Minimes 21 bezieht das Museum sein endgültiges Domizil.