Im Detail
Als das Widerstandsmuseum Friesland im Jahr 1979 im historischen Kanzleigebäude am Leeuwardener Turfmarkt eröffnete, war es das erste Widerstandsmuseum der Niederlande. Die heutige Museumsgestaltung stammt aus dem Jahr 1995. Fester Bestandteil des Museums ist eine Dauerausstellung, die in vier Abschnitten den Themen Kollaboration, Anpassung, Widerstand und Verfolgung gewidmet ist. Dazu kommen Wechsel- ausstellungen.
Das Museum ist zudem auch ein Ort des Gedenkens und der Besinnung: Auf zwei Denkmälern sind die Namen von allen 290 umgekommenen friesischen Widerstandskämpfern sowie die Namen der rund 600 verfolgten und ermordeten friesischen Juden festgehalten. Ein weiteres Denkmal erinnert an etwa 1.000 im Krieg umgekommene Zwangsargbeiter aus Friesland.
Im »Offenen Depot« im Keller des Museums sind historische Gegenstände zu sehen, die in einen Bezug zur Gegenwart gesetzt werden. Das Motto des Museums lautet: »Sich entscheiden, damals und heute«.
Das Widerstandsmuseum Friesland in Leeuwarden wurde 1979 als erstes Widerstandsmuseum der Niederlande eröffnet. Unter dem Museums-Motto »Sich entscheiden, damals und heute« steht auch die gegenwärtige Dauerausstellung, die im Jahr 1995 eingeweiht wurde. Im »Offenen Depot« sind zahlreiche historische Gegenstände zu sehen. Drei Denkmäler erinnern an die im Krieg getöteten Widerstandskämpfer und an die mehr als 600 friesischen Juden, die im Holocaust ermordet wurden.
1979
Das Widerstandsmuseum Friesland wird als erstes Widerstandsmuseum der Niederlande eröffnet. Eine Gedenkplakette, die an die ermordeten jüdischen Mitarbeiter der Firma Benninga erinnert, wird im Dezember dem Widerstandsmuseum übergeben.
1987 bis 1994
Das Widerstandsmuseum ist am Zuiderplan untergebracht.
1995
Prinz Willem Alexander eröffnet das neue Widerstandsmuseum am alten Standort, am Turfmarkt. Gleichzeitig wird damit auch die Fusion des Widerstandsmuseums Friesland mit dem Friesischen Museum vollzogen.
Oktober 1995
Mit dem Verlesen der Namen aller deportierten friesischen Juden wird im Widerstandsmuseum das jüdische Denkmal eingeweiht.
1996
Enthüllung des Denkmals für die etwa 1.000 in Deutschland umgekommenen friesischen Zwangsarbeiter.
Seit 1996
Entwicklung von pädagogischen Programmen mit starker Einbeziehung von Zeitzeugengesprächen.