Im Detail
1978 gründete Robin Spiro das "Spiro Institute for the Study of Jewish History and Culture" als Erziehungs- und Bildungseinrichtung. Das Ziel dieses Institutes bestand darin, jüdische Zeitgeschichte für den Schulunterricht aufzubereiten sowie Lehrer für die pädagogische Beschäftigung mit dem Holocaust auszubilden.
Da es in Großbritannien keine unabhängige jüdische Kultureinrichtung gab, die nicht auf eine bestimmte Richtung beschränkt war, entstand Ende der neunziger Jahre die Idee, das Spiro Institute in ein neu zu gründendes jüdisches Kulturzentrum zu integrieren.
So erfolgte im Jahr 2000 die Gründung des London Jewish Cultural Centre (LJCC) – Incorporation the Work of the Spiro Institute. Unter der Leitung von Trudy Gold hat das LJCC seinen Tätigkeitsbereich auf soziale und kulturelle Aktivitäten ausgedehnt und ein umfangreiches Vorlesungsprogramm geschaffen. Neben Klubs und Vereinen, die sich regelmäßig in den Räumen des LJCC treffen, hat das Kulturzentrum Kontakte zu staatlichen und nichtstaatlichen sowie jüdischen und nichtjüdischen Organisationen aufgebaut.
Das Holocaust-Centre am LJCC bietet im Rahmen des »Holocaust Survivor Program« Zeitzeugengespräche in Schulen an. Es hat des Weiteren einen pädagogischen Leitfaden für die Beschäftigung mit der Geschichte des Nationalsozialismus entwickelt.
Aufgrund des Erfolges bei der Bildungsarbeit zum Thema Holocaust wurde das LJCC als Nachfolgeorganisation des Spiro Institute in die Erstellung des »Holocaust Memorial Day Education Pack«, einer Informationsbroschüre zum Holocaust, anlässlich des ersten offiziellen Holocaust Memorial Days 2001 in Großbritannien eingebunden.