Im Detail
Das Ziel der Gemeinde und des Arbeitskreises ist es, den Hitler-Attentäter Johann Georg Elser aus Vergessenheit und Verdrängung zu holen und ihm einen angemessenen Platz in der Geschichte des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus zu sichern.
Am 8. November 1939 versuchte Elser durch ein Sprengstoff-Attentat im Münchner Bürgerbräukeller den Diktator Adolf Hitler zu töten. Der Ort litt unter den Folgen des Attentats. Die Gestapo fiel im Ort ein und brandmarkte ihn. Aus diesen Gründen tat sich die Gemeinde Königsbronn Jahrzehnte lang schwer in der Auseinandersetzung mit dem Attentat.
Erst 1990 entschloss sich der Gemeinderat mehrheitlich eine Gedenkstätte einzurichten. 1995 fand anlässlich des 50. Todestages Elsers die erste offizielle Gedenkveranstaltung der Gemeinde statt. Als 1997 die Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin eine Sonderausstellung über Johann Georg Elser initiierte, wurde die Gemeinde von Anfang an mit eingebunden. Königsbronn erhielt diese Sonderausstellung als Dauerausstellung. Seit 14.2. 1998 gibt es die Georg Elser Gedenkstätte.
Das Ziel der Georg Elser Gedenkstätte der Gemeinde Königsbronn ist es die Person und die Tat desWiderstandskämpfers Georg Elser zu würdigen. Die ständige Ausstellung umfasst die umfangreichste Dokumentation über Georg Elser . Sie befasst sich mit der Vorbereitung, den Hintergründen der Tat und der Bewältigung vor und nach 1945.
Neben Führungen bietet die Elser Gedenkstätte auch diverse Vorträge außer Haus an. Eine wichtige Säule sind die Georg Elser Tage. In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung werden regelmäßig Symposien veranstaltet. Außerdem gibt die Gedenkstätte eine eigene Schriftenreihe heraus.
1939
Attentat Elsers auf Hitler
1990
Entschluß der Gemeinde für eine Gedenkstätte
1995
erste offizielle Gedenkveranstaltung der Gemeinde Königsbronn für Elser
1997
Sonderausstellung der GdW (Berlin) zu Elser unter Einbezug der Gemeind
Anfang 1998
Einweihung der Gedenkstätte