Im Detail
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die jüdische Bevölkerung in Garmisch-Partenkirchen aktiv verfolgt. Ab 1938 wurden Juden des Ortes gezwungen ihren Besitz zu verkaufen und den Ort zu verlassen. Einigen Mitgliedern der jüdischen Gemeinde gelang die Flucht ins Ausland, viele wurden jedoch in Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt und dort ermordet.
Eine Aufarbeitung der regionalen nationalsozialistischen Vergangenheit fand lange Zeit nicht statt. In den letzten Jahren änderte sich diese Haltung und es wurde im Jahr 2010 ein Denkmal sowie eine Informationstafel zur Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde auf dem Marienplatz in Garmisch-Partenkirchen eingeweiht. Das Mahnmal wurde nach einem Entwurf des Künstlers Herbert Saller errichtet.