Im Detail
1993 richteten Mitglieder des »Bündnisses der ehemaligen minderjährigen Häftlinge der Konzentrationslager in Deutschland« das einzige Museum Russlands ein, das die Geschichte der Verfolgung (insbesondere von Kindern) in den Konzentrationslagern des »Dritten Reiches« zeigt. Einer der Überlebenden ist heute Direktor des Museums. Seine persönlichen Erfahrungen in den Lagern Groß-Rosen, Buchenwald, Mittelbau-Dora und Sachsenhausen prägen die Arbeit.
Der Name des Museums geht auf Maximilian Kolbe zurück, der 1894 in Polen geboren wurde und dem Franziskaner-Orden angehörte. 1941 wurde er nach Auschwitz deportiert. Im Juli 1941 gelang einem Gefangenen aus Kolbes Block die Flucht aus dem Lager. Zur Strafe beschloss die SS, jeden zehnten Gefangenen aus diesem Block zu töten. Kolbe trat an die Stelle eines Arbeiters, der Familie hatte; er kam in eine »Hungerzelle«, wo er später mit einer Phenol-Injektion getötet wurde.
1982 wurde er heilig gesprochen. Das Museum dokumentiert kurz die Geschichte Kolbes und zeigt ansonsten die allgemeine Entwicklung, vor allem gestützt auf Fotomaterial. Die Sammlung des Museums dient Schülern und Studenten als Grundlage für ihre Aufsätze, Referate, Haus- und Diplomarbeiten. Seit einem Jahr besteht im Museum auch ein Bildungszentrum.
1993 richteten Mitglieder des »Bündnisses der ehemaligen minderjährigen Häftlinge der Konzentrationslager in Deutschland« das einzige Museum Russlands ein, das die Geschichte der Verfolgung in den Konzentrationslagern des »Dritten Reiches« zeigt. Das Museum dokumentiert kurz die Geschichte seines Namensgebers und zeigt ansonsten die allgemeine Entwicklung, vor allem gestützt auf Fotomaterial. Die Sammlung des Museums dient Schülern und Studenten als Grundlage für ihre Arbeiten. Seit einem Jahr besteht im Museum auch ein Bildungszentrum.
Petrosawodsk, 24. Februar 2005, Die Dauerausstellung des Maximilian-Kolbe-Museums, Wadim Misko.
Petrosawodsk, 2004, Angehörige des »Bündnisses der ehemaligen minderjährigen Häftlinge der KZs in Deutschland«, Maxim Efimow.
Petrosawodsk, Februar 2005, Vadim Misko mit der Auszeichnug, die das Museum 2004 erhielt, Maxim Efimow.