Im Detail
Kurz vor dem Krieg lebten im Brjansker Gebiet etwa 30.000 Juden. Während der deutschen Besatzung wurden ungefähr 17.000 ermordet. Brjansk selbst wurde am 5. Oktober 1941 besetzt. Mehr als achtzig Prozent der einheimischen jüdischen Bevölkerung konnten die Stadt rechtzeitig verlassen. Da Brjansk ein Knotenpunkt mehrerer Eisenbahnlinien war, sammelten sich dort jedoch viele jüdische Flüchtlinge aus der Ukraine und Moldawien. Das erschwert heute die Recherche nach einzelnen Opfern.
In vielen kleinen Orten und Städten des Brjansker Gebietes richteten die Besatzer Ghettos ein, die bis Winter 1941 oder Frühjahr 1942 bestanden. Im Zuge der »Auflösungen« der Ghettos wurde die große Mehrheit der Ghettobewohner erschossen. In Brjansk und Umgebung waren zuerst das Sonderkommando 7b und dann das Sonderkommando 7a der SS-Einsatzgruppe B daran beteiligt. An den Erschießungen nahmen außerdem die 10. Division der 1. motorisierten SS-Brigade und auch die lokale Polizei teil.
Die zu diesem Zeitpunkt noch in Dubrowka, im Gebiet Brjansk, lebenden Juden mussten ab Frühjahr 1942 Zwangarbeit leisten. Am 23. Februar 1942 wurde eine Gruppe Dubrowkaer Juden in einer alten Schmiede zusammengetrieben. Das Gebäude wurde verriegelt, mit Kerosin übergossen und angezündet.
Am 8. Mai 2002 wurde auf Initiative des Museums der Schule Nr. 1 von Dubrowka eine Gedenktafel am Ort des Massakers angebracht.
Brjansk und Umgebung wurden am 5. Oktober 1941 besetzt. Die zu diesem Zeitpunkt noch in der Stadt Dubrowka bei Brjansk lebenden Juden wurden ab Frühjahr 1942 zur Zwangsarbeit eingesetzt. Am 23. Februar 1942 wurde eine Gruppe Dubrowkaer Juden in einer alten Schmiede zusammengetrieben. Das Gebäude wurde verriegelt, mit Kerosin übergossen und angezündet.
Seit dem 8. Mai 2002 erinnert eine Gedenktafel an das Massaker.
5. Oktober 1941
Besetzung der Region Brjansk.
Frühjahr 1942
Beginn des Zwangarbeitseinsatzes für die in der Stadt Dubrowka (Region Brjansk) lebenden Juden.
23. Februar 1942
Eine Gruppe Juden wird im Gebäude einer alter Schmiede bei lebendigem Leib verbrannt.
8. Mai 2002
Eine Gedenktafel wird am Ort des Massakers auf Initiative des Museums der Schule Nr. 1 von Dubrowka angebracht.