Im Detail
Am 16. Juli 1941 marschierte die Wehrmacht in Newel ein. Für die Juden der Stadt richteten die Besatzer beim Forsthaus »Blaue Datscha« ein Durchgangslager ein, wo am 6. September 1941 mehr als 1.000 erschossen wurden. Die Gedenkstätte wurde Ende der 1940er Jahren auf Initiative und mit finanziellen Mitteln der Jüdischen Gemeinde errichtet. Sie liegt drei Kilometer außerhalb von Newel an der Stelle, wo sich drei große Massengräber befinden, in denen Frauen, Kinder und Männer getrennt von einander verscharrt worden waren.
Dort, wo die Kinder und Männer erschossen wurden, stehen heute je zwei Eisenstelen mit den Namen und dem Alter der Opfer. An der Stelle, wo die Frauen erschossen wurden, stehen drei solche Stelen. Neben den Massengräbern wurden zwei Granitfindlinge mit jiddischer und hebräischer Inschrift aufgestellt, die an die »Opfer des Faschismus« erinnern. 2004 richteten die Mitarbeiter des Stadtmuseums Newel in eigener Initiative das Areal rund um die »Blaue Datscha« her.
Am 16. Juli 1941 marschierte die Wehrmacht in Newel ein. Für die Juden der Stadt richteten die Besatzer beim Forsthaus »Blaue Datscha« ein Durchgangslager ein, wo am 6. September 1941 mehr als 1.000 erschossen wurden.
Ende der 1940er Jahre errichtete die Jüdische Gemeinde am Ort der Erschießung, wo sich auch drei große Massengräber befanden, eine Gedenkstätte. Die Mitarbeiter des Stadtmuseums Newel richteten 2004 das Areal rund um die »Blaue Datscha« auf eigene Initiative neu her.
6. September 1941
Erschießung von über 1.000 jüdischen Insassen des Durchgangslagers »Blaue Datscha« bei Newel; die Leichen werden in Massengräbern verscharrt.
Vierziger Jahre
Errichtung des ersten Denkmals.
2004
Mitarbeiter des Stadtmuseums Nebel richten auf eigene Initiative das Areal rund um die »Blaue Datscha« her.