Im Detail
Die Region Smolensk, wo Rudnja liegt, wurde Ende Juli, Anfang August 1941 von deutschen Truppen besetzt. Vor dem Krieg waren achtzig Prozent der Bewohner des Ortes Juden. Gleich zu Beginn der Besatzung kam es zu zahlreichen gewalttätigen Übergriffen. Danach richtete die Besatzungsmacht zwei Lager ein: ein Kriegsgefangenenlager für Soldaten der Roten Armee und ein Ghetto für die jüdische Bevölkerung, wo etwa 1.200 Menschen zusammengepfercht wurden. Im Oktober führte ein Sonderkommando unter der Führung des regionalen Gestapo-Chefs Walter Buk erste Vernichtungsaktionen im Ghetto durch. Kranke und Alte wurden auf der Stelle erschossen. Andere Internierte wurden am Rand eines Panzerabwehrgrabens vor der Stadt ermordet. Viele, die nur verletzt in den Graben fielen, wurden lebend begraben und unter schweren Steinen erstickt. Die Zahl der jüdischen Opfer wird auf 835 bis über 1.000 geschätzt.
Am 24. Februar 1942, während der zweiten Massenerschießung, fanden mehr als 500 Juden den Tod. Im ganzen Bezirk Rudnja wurden etwa 1.500 bis 3.000 Juden ermordet.
Am 21. Oktober 1965 wurde in Rudnja das Denkmal »Die trauernde Mutter« eingeweiht. Die Inschrift nennt auch die wenigen bekannten Namen der jüdischen Opfer, ohne ihre jüdische Herkunft kenntlich zu machen.
Die Region Smolensk, wo Rudnja liegt, wurde Ende Juli, Anfang August 1941 von deutschen Truppen besetzt. Zu Massenerschießungen kam es ab Oktober 1941. Die Zahl der jüdischen Opfer aus der Stadt Rudnja wird auf 835 bis über 1.000 geschätzt.
Am 21. Oktober 1965 wurde in Rudnja das Denkmal »Die trauernde Mutter« eingeweiht.
Juli/August 1941
Besetzung der Stadt Rudnja bei Smolensk durch die deutsche Wehrmacht.
Oktober 1941
Massenerschießungen; viele der jüdischen Bewohner werden an einem Panzergraben vor der Stadt ermordet. Insgesamt fallen zwischen 836 und 1.000 Personen den Aktionen zum Opfer.
Am 24. Februar 1942
Während der zweiten Massenerschießung, fanden mehr als 500 Juden den Tod. Im ganzen Bezirk Rudnja wurden etwa 1.500 bis 3.000 Juden ermordet.
21. Oktober 1965
Einweihung des Denkmals.
Rudnja, Denkmal »Trauernde Mutter«, Russisches wiss. Dokumentationszentrum »Holocaust«, Moskau.
Rudnja, Inschrift des Denkmals, Juden werden nicht explizit erwähnt, Russisches wiss. Dokumentationszentrum »Holocaust«, Moskau.