Im Detail
Am 21. November 1941 besetzten deutsche Truppen für acht Tage Rostow am Don. Vermutlich kamen während der ersten Besatzung der Stadt mehr als 1.000 Juden ums Leben. Das zweite Mal wurde Rostow am 23. Juli 1942 besetzt. Am selben Tag wurde auf Befehl des Stadtkommandanten General Bernhard Kittel mit der Registrierung der Juden begonnen. Am 1. August wurde der Judenrat eingesetzt, der 2.000 Juden in Rostow registrieren musste.
Die Lokalzeitung »Golos Rostowa« veröffentlichte dann einen Aufruf an die jüdische Bevölkerung, sich am 11. August zu sammeln: Sie sollten angeblich in ein Gebiet gebracht zu werden, wo sie vor »Feindseligkeiten sicher seien«. Der Befehl galt Männern und Frauen, auch denen, die in »Mischehe« lebten. An diesem Tag wurde die ganze erwachsene jüdische Bevölkerung der Stadt in der Smijowskaja-Schlucht in der Nähe des Botanischen Gartens und des Zoos erschossen. Laut Angaben der Staatlichen Kommission, die die Verbrechen nach dem Krieg untersuchte, wurden vom 23. Juli 1942 bis 13. Februar 1943 in der Schlucht insgesamt 15.000 bis 18.000 Juden aus der Region erschossen. Lokalforscher schätzen die Anzahl der Opfer dagegen auf etwa 27.000.
Die Gedenkstätte »Smijowskaja-Schlucht« wurde von der Gruppe um den Architekten Nik Awedikow und auf Initiative der städtischen Vertreter der KPdSU und der Stadtverwaltung von Rostow am Don errichtet und am 9. Mai 1975 feierlich eröffnet.
Am 21. November 1941 besetzten deutsche Truppen für acht Tage Rostow am Don. In diesen Tagen kamen mehr als 1.000 Juden ums Leben. Das zweite Mal wurde Rostow am Don am 23. Juli 1942 von deutschen Truppen besetzt. Bis zum 13. Februar 1943 wurden in der Smijowskaja-Schlucht insgesamt 15.000 bis 18.000 Juden aus der Region erschossen. Lokalforscher schätzen die Anzahl der Opfer dagegen auf etwa 27.000.
Die Gedenkstätte »Smijowskaja-Schlucht« wurde am 9. Mai 1975 eröffnet.
21. November 1941
Deutsche Truppen besetzen für acht Tage Rostow am Don; vermutlich kommen mehr als 1.000 Juden ums Leben.
23. Juli 1942
Zweite Besatzung von Rostow; Befehl des Stadtkommandanten General Bernhard Kittel, die Juden zu registrieren.
11. August 1942
Erschießung der ganzen erwachsenen jüdischen Bevölkerung in der Smijowskaja-Schlucht.
Bis 13. Februar 1943
Erschießung von insgesamt 15.000 bis 18.000 Juden aus der Region in der Schlucht. Lokalforscher schätzen die Anzahl der Opfer auf etwa 27.000.
9. Mai 1975
Einweihung der Gedenkstätte »Smijowskaja-Schlucht«.
Rostow am Don, 11. August 1997, »Smijowskaja-Schlucht«, Russ. wiss. Dokumentationszentrum »Holocaust«, Moskau/Sergej Schpagin.
Rostow am Don, 11. August 1997, Veranstaltung am Denkmal, Russ. wiss. Dokumentationszentrum »Holocaust«, Moskau/Sergej Schpagin.