Im Detail
Die deutsche Wehrmacht unter dem Kommando General Kleists besetzte das Gebiet Rostow einschließlich der Stadt Taganrog am 17. Oktober 1941. Am 26. Oktober 1941 wurden in der Petruschina-Schlucht bei Taganrog ungefähr 1.800 Juden ermordet. Nach verschiedenen Angaben sind in dieser Schlucht insgesamt zwischen 6.500 und 8.000 Juden, einschließlich ungefähr 1.500 Kindern ermordet worden.
Zum 53. Jahrestag des Massenmordes an den Juden der Stadt veröffentlichte die Zeitung »Taganrogskaja prawda« einen Artikel über den 26. Oktober 1941. Viele Leser machten daraufhin den Vorschlag, die Namen der Ermordeten zu verewigen und ein Denkmal am Ort des Geschehens zu errichten. Unter der Bezeichnung »Schlucht des Todes« wurde das Denkmal am 30. August 1997 eingeweiht. Im Massengrab in der Schlucht sind Mitglieder der Untergrundbewegung, Kriegsgefangene, Angehörige der Zivilbevölkerung, darunter sehr viele Juden aus
Taganrog und Umgebung, sowie Flüchtlinge aus anderen Teilen der ehemaligen Sowjetunion begraben.
Das Denkmal trägt die jüdischen Symbole Davidstern und Menora sowie ein hebräisches Zitat aus der Tora, »Jeder Mensch hat eine Name«, auf das auch die Namensgebung der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem zurückgeht.
In der »Schlucht des Todes« bei Taganrog nahe Rostow am Don fanden zwischen 6.500 und 8.000 Juden, darunter 1.500 Kinder, während der deutschen Besatzung den Tod. Sie sind in der »Schlucht des Todes« in einem Massengrab verscharrt. Hier liegen auch Mitglieder der Untergrundbewegung, Kriegsgefangene, Bewohner der Gegend und Flüchtlinge aus anderen Teilen der ehemaligen Sowjetunion. Das Denkmal wurde 1997 eingeweiht.
17. Oktober 1941
Besetzung Taganrogs bei Rostow am Don durch die deutsche Wehrmacht.
26. Oktober 1941
Erste Massenerschießung: Etwa 1.800 Juden werden in einer nahen Schlucht ermordet. Insgesamt fanden in dieser Schlucht 6.500 bis 8.000 Juden den Tod.
30. August 1997
Einweihung eins Denkmals, das die Namen der Ermordeten verewigt.
Taganrog, 8. Mai 2000, Denkmal für die Holocaustopfer, Russisches wiss. Dokumentationszentrum »Holocaust«, Moskau/N. Smorodina.
Taganrog 8. Mai 2000, Veranstaltung am Denkmal, Russ. wiss. Dokumentationszentrum »Holocaust«, Moskau/N. Smorodinowa.