Im Detail
Vom 5. Oktober 1941 bis zum 17. September 1943 hielt die deutsche Wehrmacht Brjansk und Umgebung besetzt. Achtzig Prozent der einheimischen jüdischen Bevölkerung hatten rechtzeitig fliehen können, aber es hielten sich viele Flüchtlinge aus Weißrussland und der Ukraine in der Stadt auf. Etwa 17.000 Juden wurden in der Region ermordet. 2.015 wurden in der Werchnij-Sudok-Schlucht in »Lesnye Sarai« (»Waldscheune«) ermordet und begraben. Bis August 1943 wurden hier Massenerschießungen an Juden, Kriegsgefangenen und Bewohnern der Stadt durchgeführt.
Nach der Befreiung wurde »Waldscheune« zu einem Gedenkort umgestaltet. In den fünfziger Jahren entstand ein Denkmal, das auf einer zusätzlichen Tafel die jüdischen Opfer des Faschismus erwähnte, die jedoch in den 1980er Jahren demontiert wurde. In den 1990er Jahren hat die Stadtverwaltung ein neues Denkmal, das allen Opfern des Faschismus gewidmet ist, errichtet und eine Grünanlage angelegt.
Vom 5. Oktober 1941 bis zum 17. September 1943 hielt die deutsche Wehrmacht Brjansk und Umgebung besetzt. Achtzig Prozent der einheimischen jüdischen Bevölkerung hatten rechtzeitig fliehen können, aber es hielten sich viele Flüchtlinge aus Weißrussland und der Ukraine in der Stadt auf. Etwa 17.000 Juden wurden in der Region ermordet.
Einer der Erschießungsorte, »Lesnyje Sarai« (»Waldscheune«), ist seit den 1990er Jahren Gedenkstätte.
5. Oktober 1941
Besetzung von Brjansk.
Bis August 1943
Massenerschießungen im nahen Wald »Lesnye Sarai« (»Waldscheune«).
September 1943
Befreiung des Gebietes und Untersuchung der Morde durch die Staatliche Untersuchungskommission.
Fünfziger Jahre
Errichtung eines Denkmals für die jüdischen Opfer des Faschismus, das aber wieder demontiert wird.
Neunziger Jahre
Das neu errichtete Denkmal ist allen Opfern des Faschismus gewidmet.
Brjansk, 18. Januar 2005, Denkmal für die Opfer des Faschismus »Waldscheune«, Soja Dodina.
Brjansk, 18. Januar 2005, Denkmal für die Opfer des Faschismus in »Waldscheune«, Soja Dodina.