Im Detail
In Kursk begannen die deutschen Besatzer Anfang November 1941 mit der Vernichtung der Juden. Auf der deutschen Kommandantur ermordeten sie zunächst jüdische Kinder durch tödliche Injektionen. Darauf folgte die Inhaftierung von etwa 100 bis 125 jüdischen Frauen und Männern in den Kellern des städtischen Entbindungsheims. Sie wurden schließlich mit Lastwagen sechs Kilometer vor die Stadt gebracht und nahe dem Dorf Schtschetinka erschossen. Ungefähr 35 fanden im Zentrum Kursks, eine weitere Gruppe neben der Badeanstalt und wieder andere nahe dem medizinischen Institut den Tod. Am 6. Juni (nach anderen Quellen am 6. Juli) 1942 erfolgte die zweite Massenerschießung. 400 Juden wurden verhaftet, in das städtische Gefängnis gesperrt und dann vor der Stadt im Bezirk Soljanka erschossen.
Von Herbst 1941 bis Sommer 1942 fanden zahlreiche antijüdische Aktionen in den Städten der Region statt. In der Stadt Dmitrijew-Lwowskij zum Beispiel, wo vor dem Krieg mehr als 100 Juden wohnten, blieben nur 16 am Leben. Insgesamt konnten in den Archiven Angaben über die Vernichtung von über 600 Juden aus diesem Gebiet gefunden werden.
Anfang der sechziger Jahre wurde an der Erschießungsstätte ein Denkmal errichtet. Ende der neunziger Jahre sollte es abgerissen werden. Auf Initiative der jüdischen Gemeinde wurde es an anderer Stelle wieder aufgestellt. Eine hebräische Inschrift ergänzt seitdem die russische.
In Kursk begannen die nationalsozialistischen Besatzer Anfang November 1941 mit der Vernichtung der Juden. Kinder, Frauen und Männer wurden mittels tödlicher Injektionen ermordet oder vor der Stadt bei Massenerschießungen getötet.
Anfang der sechziger Jahre wurde an der Erschießungsstätte ein Denkmal errichtet, Ende der neunziger Jahre wurde es auf Initiative der jüdischen Gemeinde umgesetzt und um eine hebräische Inschrift ergänzt.
November 1941
Die deutschen Besatzer beginnen mit der Vernichtung der Juden in Kursk.
6. Juni 1942 (nach anderen Quellen am 6. Juli)
Zweite Massenerschießung.
Herbst 1941 bis Sommer 1942
Zahlreiche antijüdische Aktionen in den Städten der Region.
Anfang der sechziger Jahre
Errichtung eines Denkmals an der Erschießungsstätte.
Ende der neunziger Jahre
Umsetzung des Denkmals und Ergänzung um eine hebräische Inschrift.