Im Detail
Am Vorabend des Krieges lebten am Rande der Region Smolensk, wo das Städtchen Lubawitschi liegt, 35.000 Juden. Das Gebiet war ab Juli bzw. Anfang August 1941 von deutschen Truppen besetzt. Der größere Teil der jüdischen Bevölkerung hatte nicht fliehen können. Zudem hielten sich viele jüdische Flüchtlinge aus Weißrussland in der Umgebung auf. Lubawitschi war durch seine jüdischen Bewohner sehr geprägt. In einer deutschen, in Minsk erscheinenden Zeitung erhielt Lubawitschi die höhnische Bezeichnung: »Die heilige Stadt der Juden, der Rabbiner und der Ritualmorde«. Die Juden wurden verspottet, gedemütigt und gequält, eine Gruppe Jugendlicher erschossen. Am 14. November 1941 kam es zur ersten Massenerschießung von etwa 500 Juden in der Nähe des Schlachthofs. In der Folge fanden an diesem Ort zahlreiche Erschießungen statt. Die Toten wurden in Massengräbern verscharrt.
Die Namen der Erschossenen konnten nicht ermittelt werden. Heute steht an der Stelle ein Denkmal, das am 16. Juli 2002 von jugendlichen Vertretern des »Holocaust-Dokumentationszentrums«, Studenten aus Smolensk und Freiwilligen aus Deutschland initiiert und von der Jüdischen Gemeinde Smolensk errichtet wurde. Es ersetzt einen älteren, kleinen Gedenkstein mit Davidstern.
Am Vorabend des Krieges lebten am Rande der Region Smolensk, wo das Städtchen Lubawitschi liegt, 35.000 Juden. Das Gebiet war ab Juli bzw. Anfang August 1941 von deutschen Truppen besetzt. Am 14. November 1941 kam es zur ersten Massenerschießung von etwa 500 Juden in der Nähe des Schlachthofs der Stadt. In der Folge fanden an diesem Ort zahlreiche Erschießungen statt. Die Toten wurden in Massengräbern verscharrt. Heute steht an der Stelle ein Denkmal.
Juli/August 1941
Besetzung der Region Smolensk und der Kleinstadt Lubawitschi.
14. November 1941
Erste Massenerschießung von 500 Juden aus der Stadt in der Nähe des Schlachthofes.
1941/42
Weitere Erschießungen und Anlage von Massengräbern.
Fünfziger Jahre
Aufstellen eines ersten Gedenksteins, der den Davidstern zeigte und so deutlich machte, dass jüdischer Opfer gedacht werden sollte.
16. Juli 2002
Das neue Denkmal wird durch die jüdische Gemeinde Smolensks errichtet.